OSC-Interaktion mit Touchdesigner Visual
Eine interaktive Darstellung zu möglichen Folgen von exzessivem Lesen negativer Meldungen, auch Doomscrolling genannt und exzessivem Social-Media-Konsum. Die Arbeit untersucht die einzelnen Areale im menschlichen Gehirn, die beim Teilen oder Liken von Beiträgen angesteuert werden und lässt diese durch tippen explodieren.
„I love the smell of dopamine in the morning. Die innere Leere wird gefüllt mit dem Gefühl des Fingers auf dem Bildschirm. Lass dich belohnen für die harte Arbeit. Das Wesentliche kann warten..“
Blick hinter die Stirn
Mit der interaktiven Ausstellung ist es Besuchern möglich einen Einblick in die Prozesse im Gehirn zu erhalten, die bei der Benutzung von Social Media stattfinden. Das digitale Exponat zeigt eine Partikelsimulation eines Gehirns, in dessem Innerem die einzelnen Hirnareale auf Knopfdruck der Reihe nach in die Luft gehen.
Gesteuert wird die Simulation über eine Verbindung zu einem Touchpad, auf dem sich vier Buttons befinden. Das Design erinnert an die Benutzeroberfläche bekannter Social-Media-Plattformen. Zum Zeitpunkt der Detonation wird der medizinische Terminus des jeweiligen Hirnareals eingeblendet. Die Darstellung des Gehirns mit der springenden Kameraeinstellungen, die das Sichtfeld eines Kampfdrohenpiloten nachempfindet, erzeugt einen wissenschaftlich-militärischen Look und schlägt den Bogen zu aktuellen Nachrichten.
Das Konzept wurde im Rahmen einer Ausstellung mit dem Titel “TOUCH” auf der Werkschau 2023 an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin gezeigt.
Neuronenbombe
Apr 23- Aug 23
Hochschulprojekt
Touchdesigner, TouchOSC
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